750-500 v. Chr.
Halstattzeit - ältere Eisenzeit, erste Funde in unserer engeren Heimat: Haus am Eigenhofer Köpfl
15-16 v. Chr. Die Römer erobern dieses Gebiet und gründen hier die Provinz Rätia Secunda
166 n. Chr. Von Norden dringen die Markomannen bis nach Oberitalien, durch 14 Jahre harte Kämpfe und Verstärkung der Grenzen
195-215 Ausbau der Straße von Vipitenum (Sterzing) bis Parthenum (Partenkirchen). 8 röm. Meilensteine aus dieser Zeit
Ca.
350 Es wird das Castell Teriolis (Zirl) als Militärstation genannt
Ca. 540 Der Riese Haymon erschlägt den Riesen Thyrsus bei Dirschenbach
Ca. 590 Es dringen die Bajuwaren in das Inntal vor
799 Erste urkundliche Erwähnung von Cyreolu (Zirl) und "der Steine auf dem Seefeld"
1027 Es wird die Grafschaft Oberinntal an den Bischof von Brixen verliehen
1060 Die Grenze zwischen Bistum Brixen und Freising wird auf dem Seefeld festgelegt
1095 Eine Hube in der "Leite am Berghang südlich des Scharnitzer Waldes" wird als im Besitz des Bischofs von Freising genannt
1157 Berth. von Andechs schenkt dem Kloster Benediktbeuern ein Stück des Scharnitzer Waldes von Leithen bis auf das Seefeld
1176 H. von Stauffen schenkt seinen Besitz "zu Leithen" dem Kloster Wessobrunn
1227 Erbauung der Festen Schloßberg und Fragenstein
1248 Nach dem Tode des letzten Andechser Grafen kommen deren Besitzungen im Inntal an die Grafen von Tirol
1260 Streit wegen der Rodegrenze zwischen Benediktbeuern und Wessobrunn und Grenzvermarkung "auf dem Gereut" und dem "Seefeld"
1284 Konrad von Fragenstein schenkt seine drei Höfe in Leithen dem Stift Stams (Grundherr bis 1850)
1286 Das Gericht Zirl wird aufgelöst und Zirl, Leithen, Reith u. Seefeld dem Gerichte Hörtenberg/Telfs eingegliedert
1286 Es werden erstmals Höfe zu Reith erwähnt
1291 Rupert Mülser hat ein "Höfchen", die Selde beim Mühlberg, im Besitz
1312 Im Inntaler Steuerbuch scheinen Besitzer am Mühlberg, der Bichlhof (H. Puhler) und andere "vom Gereute" auf
1350 Erste Erwähnung des Dirschenblutes (Ölstein) um Reith
1391 Erste Erwähnung einer Filialkapelle zum Hl. Nikolaus in Reith (Ablassbrief der Urpfarre Axams)
1428 Am 11. Mai Verhandlung von der Waldnutzung zwischen Seefeld und Reith (Urkundenabschrift)
1507 An der Südseite des Riesenhauses in Leithen werden zwei Fresken (Anna selbdritt und Christophorus) angebracht
1530 Neuerliche Erwähnung des Dirschenblutes (Ölstein) um Reith
1537 Das Bild auf der Nordseite, den Zweikampf der Riesen darstellend, trägt diese Jahreszahl
1583 Verleihung einer Hofstatt an H. Sailer ober der Reither Mühle
1597 Erste Erwähnung der Hendl im Besitz der Mühle (in Auland)
1637 Es wird die Pestsäule in Leithen errichtet
1656 Es beginnt mit H. Cammerlander die Reihe der bäuerlichen Steinölbrenner
1664 Ein Brand zerstört Kirche und mehrere Häuser
1703 Der Bayerneinfall bringt Plünderungen und Not
1751 Reith erhält einen eigenen Seelsorger
1796/97 Kriegsjahre, Teuerungen, Mißjahre
1805 Besetzung durch bayrische Truppen
1809 Rekrutenaushebungen, schwere Kämpfe in Scharnitz, Leutasch und um Zirl
1813 Ein bayerisches Bataillon mit 1125 Mann als Besatzung in Reith
1816 Reith (einschl. Leithen) wird selbständige Steuergemeinde
1820 Erster Unterricht im eigenen Schulhaus neben der Kirche
1832 Umbau der Reither Kirche
1841 Bau der Maximilianshütte zur Schieferölgewinnung
1890 Reith wird selbständige Pfarrei
1892 Das Dorf wird durch einen Großbrand zerstört (Kirche und 28 Häuser)
1910/13 Bau der Karwendelbahn
1911 Gründung der Musikkapelle durch Pfarrer Marthe
1914/18 Es erleiden 13 Reither den Soldatentod
1926 Gründung der Leithener Feuerwehr
1938 Einmarsch der Deuschen Wehrmacht, am 12. März
1939/45 Es sind 15 Gefallene zu beklagen
1945 Vom 22. März bis 17. April sechs schwere Bombenangriffe auf Reith. Schwere Zerstörungen, schließlich Artilleriebeschuß und Einmarsch der Amerikaner am 2. Mai
1945/47 Wiederaufbau des Dorfes
1954 Gründung der Schützenkompanie
1957 Bau des Gemeindehauses mit Umsiedlung der Schulräumlichkeiten
1962 Umfahrungsstraße für die Ortsteile Reith und Auland
1965 Bau des Musikpavillions mit Parkanlage
1972 Johannes Obleitner (Künstler aus Reith) wird zum Ehrenbürger ernannt
1978 Neubau des Feuerwehrhauses
1980 Errichtung der St. Magnus Kapelle in Leithen
1986 Errichtung des 5-Sterne-Hotel "Alpenkönig"
1988 Sanierung Passerbauer - Einquartierung Gemeindeamt und Kindergarten
1999 Neubau des Vereinshauses mit Turnsaal
2000 Umsiedlung und Neuerrichtung des Bauhofes samt Recyclinghof
2005 Schaffung eines Probelokales für die Bergkapelle Reith
2007 Ing. Willi Gruber (Bürgermeister 1992 bis 2007) wird zum Ehrenbürger ernannt
2009 Die Schützenkompanie errichtet den Rosenkranzweg Richtung Frau Häusl
2010 Josef Kluckner (Bürgermeister 1962 bis 1992) wird zum Ehrenbürger ernannt
2011 Die Bergkapelle Reith feiert ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Musikfest